Das Pariser Abkommen von 2015 legt einen globalen Rahmen fest zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, vorzugsweise auf 1,5 °C (Grad Celsius), im Vergleich zum vorindustriellen Niveau. Um dieses weltweite Temperaturziel zu erreichen, streben die Länder an, den Anstieg der Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich zu reduzieren und danach eine rasche Verringerung auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie der wirtschaftlichen und sozialen Machbarkeit zu erreichen.
Die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits gut sichtbar: steigende Lufttemperaturen, schmelzende Gletscher und abnehmende Polkappen, steigender Meeresspiegel, zunehmende Wüstenbildung sowie häufigere extreme Wetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Stürme. Der Klimawandel ist weltweit nicht einheitlich und betrifft einige Regionen stärker als andere. Auf den folgenden Diagrammen können Sie sehen, wie sich der Klimawandel in den letzten 40 Jahren bereits auf die Region Lausanne ausgewirkt hat. Die verwendete Datenquelle ist ERA5, die fünfte Generation der atmosphärischen Reanalyse des globalen Klimas durch das ECMWF, die den Zeitraum von 1979 bis 2021 mit einer räumlichen Auflösung von 30 km abdeckt.
Die Daten zeigen nicht die Bedingungen an einem bestimmten Ort. Mikroklimata und lokale Unterschiede werden nicht angezeigt. Daher werden die Temperaturen vor allem in Städten oft höher sein als angezeigt, und die Niederschläge können je nach Topografie lokal variieren.
Jährliche Temperaturänderung Lausanne
Die obere Grafik zeigt eine Schätzung der mittleren Jahrestemperatur für das Gebiet von Lausanne. Die gestrichelte blaue Linie ist der lineare Trend des Klimawandels. Wenn die Trendlinie von links nach rechts ansteigt, ist der Temperaturtrend positiv und es wird in Lausanne aufgrund des Klimawandels wärmer. Wenn sie waagerecht verläuft, ist kein eindeutiger Trend zu erkennen, und wenn sie abfällt, werden die Bedingungen in Lausanne im Laufe der Zeit kühler.
Im unteren Teil des Diagramms sind die so genannten Erwärmungsstreifen dargestellt. Jeder farbige Streifen stellt die Durchschnittstemperatur für ein Jahr dar - blau für kältere und rot für wärmere Jahre.
Jährliche Änderung des Niederschlags - Lausanne
Die obere Grafik zeigt eine Schätzung des mittleren Gesamtniederschlags für Lausanne und Umgebung. Die gestrichelte blaue Linie ist der lineare Trend des Klimawandels. Wenn die Trendlinie von links nach rechts ansteigt, ist der Niederschlagstrend positiv und es wird in Lausanne aufgrund des Klimawandels immer feuchter. Wenn sie horizontal verläuft, ist kein klarer Trend zu erkennen, und wenn sie abwärts verläuft, werden die Bedingungen in Lausanne im Laufe der Zeit trockener.
Im unteren Teil der Grafik sind die so genannten Niederschlagsstreifen dargestellt. Jeder farbige Streifen steht für die Gesamtniederschlagsmenge eines Jahres - grün für feuchte und braun für trockene Jahre.
Monatliche Anomalien von Temperatur und Niederschlag - Klimawandel Lausanne
Die obere Grafik zeigt die Temperaturanomalie für jeden Monat seit 1979 bis heute. Die Anomalie gibt an, um wie viel wärmer oder kühler es im Vergleich zum 30-jährigen Klimamittelwert von 1980-2010 war. Rote Monate waren also wärmer und blaue Monate kühler als normal. An den meisten Orten werden Sie im Laufe der Jahre eine Zunahme der wärmeren Monate feststellen, was die mit dem Klimawandel verbundene globale Erwärmung widerspiegelt.
Die untere Grafik zeigt die Niederschlagsanomalie für jeden Monat seit 1979 bis heute. Die Anomalie gibt an, ob ein Monat mehr oder weniger Niederschlag im Vergleich zum 30-jährigen Klimamittelwert von 1980-2010 hatte. Grüne Monate waren also feuchter und braune Monate trockener als normal.
Klimawandel - Lausanne Temperatur- und Niederschlagsanomalie nach Monat
Diese Grafik bezieht sich auf den angegebenen Monat. Wenn Sie z. B. den Monat August auswählen, werden die Temperatur- und Niederschlagsanomalie für jeden August seit 1979 angezeigt. So können Sie sehen, in welchen Jahren der August wärmer oder kühler (trockener oder feuchter) als normal war.
Extremereignisse sind aus diesen Daten nicht ersichtlich - sie können unterschiedlich häufig auftreten, und kritische Schwellenwerte können mit größerer Häufigkeit überschritten werden. Unser Dienst history+ bietet Ihnen Zugang zu den detaillierten stündlichen Daten für die Variablen Temperatur, Niederschlag und viele mehr.
Die wichtigste Frage betrifft die Zukunft: Wie sieht der Trend für die nächsten 10-40 Jahre aus? meteoblue kann Klimavorhersagen für die nächsten Jahrzehnte liefern.