Nach zweijähriger Entwicklungszeit haben wir das meteoblue Learning Multi-model (mLM) veröffentlicht. Das mLM verwendet mehr als 25 verschiedene Vorhersagemodelle sowie Beobachtungen von über 50000 Stationen, um die wahrscheinlichste Prognose zu berechnen.
Derzeit erlebt Europa eine ungewöhnliche Hitzewelle. Diese Situationen sind äußerst schwer zu prognostizieren, da
statistische Methoden solche extremen Ereignisse nur schwer reproduzieren können. Das mLM leistet jedoch auch in dieser Situation einen bemerkenswerten Job.
Wir vergleichen
routinemäßig unsere globalen Vorhersagen mit mehr als 50'000 Wetterstationen. Die Karten unten zeigen an, ob unsere Vorhersagen zu warm (rot) oder zu kalt (blau) waren; hellgrün und gelb zeigen gute Prognosen. Oben links in den Karten geben wir den mittleren Fehler und den RMS (quadratisches Mittel) an und zeigen auf, für wie viele Orte der Vorhersagefehler zur entsprechenden Stunde (oben rechts in der Karte) kleiner als 1.5, 2 oder 3°C ist. Eine gute Vorhersage entspricht einem Fehler von unter 2°C und das mLM schafft dies für fast 80% der Standorte für die kommenden 3 Tage. Bisherige Vorhersagemethoden (MOS) erreichten bisher lediglich 53%.
Die Verifikation zeigt, dass die am 26. Juli 2018 einsetzende Hitzewelle bereits vier Tage zuvor vorausgesagt wurde.
Vorhersage des aktuellen Tages ("Tag-1 Vorhersage")
Vorhersage einen Tag zuvor ("Tag-2 Vorhersage")
Vorhersage zwei Tage zuvor ("Tag-3 Vorhersage")
Vorhersage drei Tage zuvor ("Tag-4 Vorhersage")
Und natürlich funktioniert das mLM weltweit!
Durch diese Hitze können die
Temperaturen in Städten und an sonnigen Orten sogar höher steigen, als die offiziellen Messungen dies anzeigen. Teilen Sie uns Ihre Meinung mit.
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Kommentare
Ist das MLM bei den Standardvorhersagen schon aktiv?
Schließe mich dem Vorkommentar an. Findet man die KI irgendwo schon ?
Die KI vom MLM ist seit Mitte Juli 2018 aktiv auf der Webseite für alle Temperaturvorhersagen, ausser im Multi-Modell und den AIR- VOrhersagen, bei denen keine Modell-Korrektur vorgenommen wird.
Interessant. Schaut man sich die Kurzzeitverfikation an, ist alles beim Alten: Zu kalt bei ansteigenden Temperaturen, zu warm bei fallenden. Das gilt für viele Orte in Europa, von Tromsø bis Granada.
Sehr gut gemacht. Und endlich eine 100% gute Nutzung der KI. Ich vergleiche immer wieder andere Wetterdienste. Aktuell scheinen mir die anderen bei den Temperaturen alle um ca 2° zu hoch zu liegen.
Anmerkung: Sorry für Mehrfachpost. System unendlich langsam. Bitte überzählige Kommentare löschen, danke.
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